Montag, 25. Juli 2011

Oberwart recap




In the 6th round I was paired against experienced IM Sándor Vidéki from Hungary. He played something unexpected, the popular Grünfeld-Indian. Some years ago, I prepared a novelty in the g3-Grünfeld, but unfortunately, for this game, I haven't prepared ANY Grünfeld-Indian, so when faced with this line, I couldn't recall the exact specifics.


Sonntag, 24. Juli 2011

Killer Dutch!?

Recently Grandmaster Simon Williams published an interesting DVD, entitled "Killer-Dutch" (another DVD is called "Killer-French"). Williams is an aggressive player and has an active style, always looking for some attacking ideas and the initiative instead of being defensive. What makes his audio-visual annotations quite entertaining (e.g. watch this one!) is his likeable british humour (and, of course accent) and the laid-back attitude towards the games. Some weeks ago, he played the classical dutch against Anand-second Radoslaw Wojtaszek (not easy to pronounce, not only for the englishman!) from Poland, in the French League and soon everything escalated:

Dienstag, 5. April 2011

Kontra?

Eine nette Partie mit einem ästhetischen Schlussbild gelang mir heute beim Blitzen im Internet:

Sanokoos-Newb
playchess.com 3+0, 4.4.2011


8 f3 exf3 9 0-0-0+ Nd7 10 Nxf3 e6 11 Ne5 Ke7 (natürlich nicht 11...Ke8?? 12 Bb5+-) 12 Nd3 




12...Kf6!? 13 b4 a5 14 a3 axb4 15 axb4 Bg7 16 Kb2 




die Figurenaufstellung auf der Diagonale a1-h8 sieht bereits verdächtig aus....
16...Ke7! 17 Kb3 Nf6 18 Be2 Bd7 19 Rhe1?


19...Ne4! 20 Nxe4 fxe4!?
(stärker war sofort das Zwischenschach 20...Ba4+, doch ich stellte dem Gegner lieber eine kleine Falle) 
21 Nf4?? (natürlich musste 21 Nb2 geschehen, um das Feld a4 zu überdecken)
21...Ba4+ 22 Kc4 (wäre der König auf die a-Linie geflüchtet, wäre Lxc2 "Abzugsmatt" gewesen)


22...b5+! Kontra?
23 cxb6 e.p. 
würde die en-passant-Regel, wie von Danailov vorgeschlagen,  abgeschafft werden (April-April!), würde Schwarz schon einen Zug früher mattsetzen - doch so ist es viel schöner!
und nun: 23...Rh(!)c8#




Fino!


Freitag, 18. März 2011

Bundesliga West - Schlusswochenende

Vergangenes Wochenende fanden in Salzburg die Schlussrunden der Bundesliga West statt. ATSV Ranshofen, der Verein, für den ich seit zwei Saisonen spiele, konnte mit einer sehr starken mannschaftlichen Leistung drei hohe Siege einfahren, wobei der Tabellenletze Götzis sogar mit einem 5-1 abgefertigt werden konnte. Am Vorabend sagte Philipp Scheffknecht spaßhalber in deutlich zu hörendem Gsibergerisch "isch ja nur Götzis" und forderte mich auf, in jener Nacht fortzugehen. Seine Feststellung hinsichtlich seiner Mannschaft bewahrheitete sich am nächsten Tag, doch "Isch ja nur Götzis"- Götzis trat ohne Scheffknecht an. Wie sich vermuten lässt, war dieser "a kleili" fort - doch nicht mit mir, denn ich hatte ihm zuvor in versuchtem Gsibergerisch geantwortet, dass "hüt wohl nimma viel goht". Am Ende blieb meiner Mannschaft nach einer  durchwachsenen Saison noch der 5. Platz, doch das nur aufgrund der Wertung nach Mannschaftspunkten. Nach Brettpunkten wäre Ranshofen, mit deutlichem Abstand zum Vierten, auf dem 3. Rang zu finden gewesen. Für die nächste Saison könnte sich Ranshofen wieder etwas mehr Hoffnungen auf einen absoluten Spitzenplatz machen, hört man doch Gerüchten zufolge, dass der selbsternannte unbezwingbare Bretwalda am Überlegen ist, wieder in die Mannschaft zurückzukehren.

Sadilek-Pöttinger, Bundesliga West 12.3.2011
[Bregenz-Ranshofen]

In der Vorbereitung sah ich, dass mein Gegner in seiner Eröffnungswahl sehr oft zu einem Setup mit ...g6/Lg7 neigt, es sei denn, er spielt Philidor, doch auch dies verfolgt eine eher schwarzfeldrige Strategie. Ich hatte an diesem Tag keine Lust, meinen Gegner in "seine" Lg7-Gefilde kommen zu lassen und spielte deshalb
1 b3!, wonach die Partie nach interessantem Verlauf folgende Stellung erreichte:  



10 d4 exd4 11 Nxd4 Nxd4 12 Rxd4 Qe7 13 Be2 g6 14 Bf3 Bxf3 15 gxf3 Bg7 16 Kb1 d6 17 h4 Qd7 18 h5 Re5 19 hxg6 hxg6 20 Rdh4



Ein sehr nettes Turmmanöver und Weiß steht auch sicher besser. In beiderseitiger Zeitnot opferte ich später eine Qualität, die er aber zurückgeben und somit Dauerschach erzwingen konnte - Remis.

Dienstag, 8. März 2011

Playing through coffee while sipping chess games?!

Ja, eigentlich hab ich mir das auch anders vorgestellt. Eher Käffchen schlürfen und dabei in aller Ruhe Partien nachspielen  und nicht umgekehrt. So einfach ist das oft gar nicht, selbst, wenn man ausreichend Zeit hat. Schachblogs sind ja schön und gut, aber allein Schachdiagramme und Erklärungen sind oft etwas mühsam. Nach einiger Zeit glaubt man, man hat sich dran gewöhnt, bis man dann zufällig über einen Schachblog stolpert, der einen Viewer auf der Website hat. Schon vor einigen Wochen kam mir die Idee, einen Pgn-Viewer in meinen Wordpress-Blog (En passant) einzubauen. Ich holte mir per Mail schnell großmeisterlichen Rat von Kevin Spraggett (der übrigens diesen Viewer in seinem Blog verwendet), und das ist auch der Grund, warum es jetzt diesen neuen Blog gibt. Wordpress erlaubt scheinbar diesen Viewer nicht, Blogspot schon.

Für den Anfang gibt es gleich einmal ein paar Partien der letzten Zeit zum Nachspielen.
Enjoy!






Benidorm (Spanien), Dezember 2010 






Aschach Open, Dezember 2010






Lienz Open, Februar 2011